Chinesische Diätetik

Die traditionelle chinesische Medizin legt neuer Text viel Wert auf eine energetisch ausgleichende Ernährung. Dadurch kann jedes Nahrungsmittel medizinisch genutzt werden und Krankheitsbilder unterstützend behandelt werden, denn eine falsche Ernährung kann das Energiesystem schädigen.

Jedes Lebensmittel ist genauestens in Kategorien eingeteilt: 

  1. thermische Wirkung: kalt, kühl, neutral, warm, heiß
  2. nach Geschmack: süß, scharf, salzig, sauer, bitter

Nun einige Beispiele, wie sich thermische Wirkung und Geschmack auf unseren Körper auswirken:

Süßlich: Damit ist nicht süß in Form von Süßigkeiten gemeint, sondern süßlich schmeckendes Gemüse wie Karotten, Fenchelknollen, Kartoffeln, Kürbis und Getreide wie Hafer, Hirse und Reis. Süßliches Getreide, Gemüse und Fleisch nähren Blut und Qi, stärken Lunge und Verdauungstrakt und entspannen Gallenblase und Leber.

Eine kalte thermische Wirkung haben z. B. rohe Tomaten und Gurken sowie Joghurt, grüner und schwarzer Tee. Kalte Nahrungsmittel sollten nur im Sommer und bei schwacher Verdauung nur in gekochter Form zu sich genommen werden. Zu den kühlenden oder erfrischenden Nahrungsmitteln zählen rohes Obst und Pfefferminztee. Mit Rohkost kann kein Blut und kein Qi aufgebaut werden.  Rohe Karotten nähren das Blut nicht, aber Karottenauflauf und Karottensuppe sind sehr wohl Blut aufbauend.