Die Grundlagen der westlichen Medizin im Vergleich zur chinesischen Medizin

Eine Grundlage der westlichen Medizin ist zunächst die Anatomie, wie z.B. Skelett, Muskeln, Sehnen, Organe, Nerven, Adern, Blut, ferner die Histologie (Wissenschaft von den Geweben). Man betrachtet den Körper als Uhrwerk, das nach der naturwissenschaftlichen Methode behandelt werden muss. Die Gesetze der Naturwissenschaft, die auf dem Zentimeter – Gramm - Sekunden-System   (z. B. Laborwerte mg/dl) begründet sind, müssen bei der Diagnose und bei der Therapie angewendet werden.

In der Chinesischen Medizin wird nicht nach dem Zentimeter – Gramm – Sekunden – System gemessen. Hier werden Funktionen und Wirkungen, also das dynamische Geschehen des Lebens betrachtet. Diese Wirkungen haben keine Quantität, sind also mengenmäßig nicht messbar, sondern eine Qualität, also eine Bewegung, das bedeutet eine Richtung.Wie diese Funktionen und Wirkungen ablaufen wird vom Energiegeschehen bestimmt, weil der Mensch nach chinesischer Auffassung ein energetisches Gebilde ist.

Die chinesische Medizin ist deshalb besonders geeignet, um Funktionsstörungen zu heilen, sie versagt dagegen auf den Gebieten, die eine Domäne der westlichen Medizin sind, wie z. B. Chirurgie, Infektionskrankheiten, Notfallmedizin.
Da die westliche Medizin oft Funktionsstörungen nicht zufriedenstellend behandeln kann, sollte hier die chinesische Medizin angewandt werden. Sie kann Lücken der westlichen Medizin schließen, sie kann die westliche Medizin ergänzen, ja sie kann sogar bei den Funktionsstörungen bessere Heilungsmöglichkeiten anbieten.